Kulmbacher Bahnhof barrierefrei

Interview am Bahnhof: „Jetzt geht es darum, den barrierefreien Umbau möglichst schnell zu verwirklichen“, so OB Ingo Lehmann.

Kulmbacher Bahnhof schon 2028 barrierefrei?

Der Kulmbacher Bahnhof könnte schon 2028 barrierefrei sein – so lautet zumindest das Versprechen der bayerischen Staatsregierung, nachzulesen im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern. Dort heißt es, dass bis zum Jahr 2028 insgesamt 100 Bahnhöfe in Bayern barrierefrei sein sollen: Einer davon ist Kulmbach. Der Stadtrat votierte am Donnerstag einstimmig für die dafür notwendige Änderung des Förderverfahrens.

Dies hat mehrere Vorteile für die Stadt. Der selbst aufzubringende Beitrag wird auf 306.000 Euro gedeckelt, was eine Ersparnis von mindestens 120.000 Euro bedeutet. Zudem wird die Verwaltung entlastet, da das gesamte Planungsverfahren vom Ministerium und der Deutschen Bahn übernommen wird.

Ob es wirklich was wird bis 2028? „Sehr ambitioniert, aber schneller können wir nicht ans Ziel kommen“, sagte Oberbürgermeister Ingo Lehmann mit einem etwas skeptischen Unterton, was den Zeitplan der Staatsregierung angeht.

Einkehr am Plosenberg

Etwas Besonderes könnte auch am beliebten Seniorenwanderweg im Naherholungsgebiet Kessel entstehen. Der Stadtrat hatte keine Einwände gegen eine Ausflugsgaststätte in einem historischen Gebäude am Plosenberg.

Weiter voran geht es auch mit kleineren Baugebieten in Katschenreuth und Oberzettlitz. Für den Bau des Studentenwohnheims in der Blaich und den „Schwedenkindergarten“ in Lehenthal gab der Stadtrat ebenfalls einstimmig grünes Licht. „Wir haben in den letzten drei Jahren mit einem Kraftakt 230 neue dringend benötigte Kinderbetreuungsplätze geschaffen und sind noch nicht am Ende“, so unser OB. Die Eltern wird es freuen, die Betreuungssituation für Kulmbacher Kinder hat sich mittlerweile deutlich entspannt.

Grüner Strom aus Eggenreuth

Ebenfalls große Zustimmung gab es beim Kooperationsvertrag zum Betrieb der PV-Freiflächenanlage in Eggenreuth. Der Bau ist bald abgeschlossen, der grüne Strom vom Acker wird nächstes Jahr verfügbar sein. Mit der zweiten Freiflächen-Photovoltaikanlage in städtischer Verantwortung wird der Anteil der Erzeugung erneuerbarer Energien erneut signifikant steigen. Immerhin will Kulmbach bis 2045 bei der Stromerzeugung autark und klimaneutral sein.