Nicht nur Schlümpfe auf der Plassenburg
Gegen die Stimmen der AfD beschloss der Stadtrat am Donnerstag, die Planungen für die Erneuerung des Zinnfigurenmuseums, wo ab 4. April Deutschlands größte Schlumpfsammlung gastiert, weiter voranzutreiben. Das Ziel ist es, bis zur 100-Jahr-Feier 2029 das Zinnfigurenmuseum in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Es wird nun eine Feinkonzeption erstellt. Danach ist es die Aufgabe aller Beteiligter, eine möglichst hohe Förderung zu erhalten, da die Gesamtkosten auf knapp 3 Millionen Euro beziffert wurden.
Grundsteuerreform: Viel Lärm um nichts!
Was unser „Willi“ in der SPD-Bürgerzeitung schon immer wusste – die bayerische Variante der Grundsteuerreform ist ungerecht, sollte auf Wunsch der örtlichen CSU aber nochmals im Stadtrat diskutiert werden. Die Verwaltung überprüfte mehr als 6.000 Datensätze. Eine Monsterarbeit! Und was kam dabei heraus? Natürlich das, was zu erwarten war und was der Kämmerer bereits vergangenes Jahr angekündigt hatte: Es gibt Verlierer und Gewinner.
Zur Überraschung aller Anwesenden sahen die örtlichen Vertreter der Staatsregierung plötzlich keinen Redebedarf mehr. Ohne Diskussion wurde der aufwändig erstellte Sachstandsbericht zur Kenntnis genommen.
Konsolidierung: 2025 kein Antrag
Nachdem Kulmbach für 2024 keine Stabilisierungshilfen erhalten hat, soll 2025 kein erneuter Antrag gestellt werden. Unser OB Ingo Lehmann stellte nochmals klar, dass man für eine erneute Antragstellung zwingend die Gewerbesteuer anheben müsste und dann höchstwahrscheinlich aufgrund der unveränderten Rahmenbedingungen trotzdem nichts bekommen würde. Dieser Vorschlag wurde mehrheitlich vom Stadtrat angenommen.
Lediglich Michael Pfitzner, Peter Bastobbe, Thorsten Grampp (alle CSU) und Stefan Schaffranek (WGK) stimmten dafür, 2025 trotzdem erneut einen Konsolidierungsantrag zu stellen. Ob die Genannten dann konsequenterweise für eine Gewerbesteuererhöhung gewesen wären, darf bezweifelt werden. Ihre Beweggründe, einen erneuten Antrag zu fordern, erläuterte keiner von ihnen.
(Bild: Werner Hillebrand-Hansen)
E-Autos parken in Kulmbach drei Stunden kostenfrei
Einen Beschluss der Staatsregierung in München setzten die Kulmbacher Stadträte um: Ab 1. April dürfen E-Autos (Foto: Werner Hillebrand-Hansen) mit entsprechendem Kennzeichen auf allen öffentlichen Parkflächen – außer Tiefgaragen und Parkhäuser – drei Stunden lang zum Nulltarif parken. Parkscheibe einstellen – fertig. Ein Wermutstropfen bleibt aber: Der Ausfall der Parkgebühren wird der Stadt nicht aus München ersetzt.
TKC mit neuem Domizil und Skulpturenweg
Der Thai-Kickbox-Club Kulmbach bekommt ab Mai ein neues Domizil im ehemaligen Getränkemarkt auf dem Kauflandgelände. Über drei Kunstwerke im öffentlichen Raum können sich bald die Kulmbacher Bürger freuen. Am Marktplatz, am Holzmarkt und am Schießgraben werden die Kunstwerke zu bewundern sein. Es handelt sich hierbei um eine Initiative des Rotary-Clubs in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Sportbeirat der Stadt. Der städtische Bauhof wird die Skulpturen aufstellen.